Cyber Security: Wie generiere ich ein sicheres Passwort?

Bereits zum 10. Mal jährte sich am 1. Februar 2022 der sogenannte «Ändere-dein-Passwort-Tag». Eine gute Gelegenheit, uns mal wieder der Sicherheit von Passwörtern zu widmen. Denn Cyber Security beginnt bereits beim Login. Und wer ein kluges Passwort wählt, macht Cyberkriminellen das Leben schwer.

 

Sie ahnen es: «123456», «password» oder «111111» sind definitiv keine gute Wahl, wenn es um die Sicherheit Ihrer Accounts geht. Dennoch gehörten diese Passwörter auch im 2021 wieder zu den am häufigsten verwendeten der Schweizer:innen. Was sagt uns das? Viele wissen zwar um die Wichtigkeit eines sicheren Passwortes, scheuen sich aber gleichzeitig vor dem Wechsel desselben.

Darum hier ein paar einfache Tipps für eine erhöhte Sicherheit Ihrer Logins:

1. Mehr ist mehr

Grundsätzlich gilt: Je mehr Zeichen Ihr Passwort aufweist, desto sicherer ist es. Da aber kaum jemand ein 50-stelliges Passwort im Schlepptau haben will, halten Sie sich an folgende Faustregel: Ein Passwort sollte mindestens 8 Zeichen lang sein.

2. Einfach komplex

Nutzen Sie für ein starkes Passwort Gross- und Kleinbuchstaben, Zahlen sowie Sonderzeichen (Punkt, Minus, Ausrufezeichen…). Damit Sie sich das Zeichen-Gewirr merken können, gibt es einen einfachen Trick: Generieren Sie einen Satz, z.B. «axelion IT WORKS. ist 2022 meine absolute Lieblings-Firma!», und verwenden Sie jeweils das erste Zeichen für Ihr Passwort, also «aIW.i2maL-F!». Ganz easy!

3. Den Durchblick behalten

Den Fehler, dasselbe Passwort für unterschiedliche Dienste zu verwenden, sollten Sie unbedingt vermeiden. Um im daraus folgenden Passwort-Dschungel nicht den Überblick zu verlieren, gibt’s eine einfache Lösung: die Nutzung eines Passwort-Managers wie z.B. der gratis Open-Source-Software KeePass. In Tools wie diesem werden Ihre Passwörter verschlüsselt gespeichert und sicher aufbewahrt. So müssen Sie sich künftig nur noch das «Master-Passwort» Ihres Passwort-Managers merken. Genial, nicht wahr?

4. Doppelt hält besser

Aktivieren Sie – wo möglich – die 2-Faktor-Authentifizierung. Diese bieten mittlerweile diverse Dienste an. Wo liegt der Unterschied? Bei der Anmeldung ist nebst dem normalen Passwort ein weiterer Faktor zum Identitätsnachweis erforderlich, beispielsweise ein PIN-Code per SMS. Somit können Unbefugte selbst dann nicht auf Ihr Konto zugreifen, sollten sie in Besitz Ihres Passworts sein.

5. Zu guter Letzt

Natürlich nützt das beste Passwort nichts, wenn Sie es letztlich auf einem Post-it an Ihren Rechner kleben… Darum als oberstes Gebot: Halten Sie all Ihre Passwörter immer geheim!

Also: Wenn auch bei Ihnen noch Optimierungspotenzial in Sachen Passwörter besteht, packen Sie’s bei der nächsten Gelegenheit an und schützen Sie sich und Ihre Daten. Wir wünschen viel Erfolg beim Umsetzen der Tipps und Tricks!